Chairs
Series of modified objects
Video
Found footage
Various dimensions
Part of Early Traps series
2019 – ongoing
Installation view at House of Losing Control / Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control / Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at Kunstraum SUPER
Studio mess
Installation view at Kunstraum SUPER
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Close-up at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Close-up at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at Latent Commons, u10 Belgrade
Installation view at Latent Commons, u10 Belgrade
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Installation view at House of Losing Control, Vienna Art Week 21
Parallel zur Setup Serie, bei der vor Ort gefundene Gegenstände künstlerisch zweckentfremdet werden, entstand die Werkserie Chairs. Bei den Ausgangsobjekten handelt es sich um verlassene Sessel, welche einst privat oder kommerziell genutzt wurden. Deren Funktionalität wird gestört, ihre mangelnde Tragfähigkeit durch Modifikationen endgültig in ein anderes Potential überführt.
Dabei interessiert mich die Transformation der Objekte: Was kann ein Sessel noch, wenn er nicht mehr dem Sitzen dient? Welches skulpturale und performative Potential steckt in seinen Formen? Welche Kräfte wirken dabei, welche Verhältnisse lassen sich abzweigen, wann wird das Material müde? Inwiefern ist der Komfort der Sitzgelegenheit und des Klappmechanismus mit seinem Wesen verbunden?
Nach der Bearbeitung werden die modifizierten Objekte performt und dabei abgefilmt. Die Performance dient vor allem dazu, Form und Bewegungspotential der Sessel aufzunehmen. Dabei ist der gesamte Handlungsspielraum relevant, vom sitzen, verschieben, zusammenklappen, stapeln bis zum überziehen. Um auf dieses tatsächlich vorhandene, gespannte Potential der Objekte aufmerksam zu machen ist Video ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit.
Als Dokumentation welche die im Raum stehenden Möglichkeiten aufgreift, und das scheitern jeglicher Sitzbemühungen zeigt, aber unkommentiert lässt. In einem Loop abgespielt, spricht es die Zeitlosigkeit der Sessel an, die ewig zusammen- und wieder aufgeklappt werden.
Chairs sind stille Zeugen und es bleibt offen, wann und von wem sie demnächst ausgelöst werden. Sie stehen unter Spannung, als würden sie selbst dem Video zuschauen, während sie andererseits BesucherInnen dazu einladen, vielleicht doch auf ihnen Platz zu nehmen.